Viele Fische und Wasserpflanzen, die in Gewässern vorkommen, sind mit bloßem Auge zu erkennen. Plankton allerdings, der auch in so gut wie jedem Gewässer vorkommt, lässt sich allerdings nur selten ohne Hilfmittel erkennen. Diese Organismen schweben im Wasser und weil sie so klein sind, hält man diese Lebewesen schnell für einfach Schwebstoffe. Dabei kommt Plankton in unglaublich vielfältigen Formen vor, die sich mit einem Mikroskop gut entdecken lassen. Im Folgenden ist beschrieben, wie ich dabei vorgegangen bin und wie ihr das nachmachen könnt.
Da Plankton in klarem Wasser nur in begrenzten Mengen vorkommt, ist es nötig sich ein "Planktonkonzentrat" herzustellen. Den dafür nötigen Filter habe ich aus einer Plastikflasche und einem
Kunststofffilter (Maschenweite 5 μm) aus dem Foldscope Deluxe Set gebaut. Ich habe den Boden der Flasche abgeschnitten und in den Deckel ein großes Loch geschnitten. Mit dem Deckel zusammen
konnte ich dadurch den Filter festschrauben.
Wenn du kein Foldscope Deluxe Set hast, kannst du normales Filterpapier, z. B. aus einem Kaffeefilter ausprobieren.
Um genug Plankton zusammenzubekommen, habe ich insgesamt etwa vier Liter Wasser aus dem Rhein-Herne-Kanal durch den Filter laufen lassen. Danach war das Konzentrat zwar immer noch recht klar aber gröbere Algen hatten den Filter schon ziemlich zugesetzt.
Vom Planktonkonzentrat habe ich mit einer Pipette einen Tropfen auf einen Glasobjektträger gegeben. Den Tropfen habe ich mit einem Deckglas abgedeckt, das ich mit etwas Klebeband fixiert habe. Die Aufnahmen dieses Präparats folgen hier:
Da sich meine Plankton-Bestimmungskünste noch am Anfang befinden, weiß ich leider noch nicht, was genau dort zu sehen ist. Die kleinen Plankter hätte ich allerdings ohne den Filter wahrscheinlich nicht ins Foldscope bekommen.
Und zum Abschluss ein wichtiger Hinweis: Wenn du die Algen- und Planktonreste nicht direkt mit klarem Wasser aus dem Filter waschen kannst, solltest den Filter feucht halten, bist du dazu die möglichkeit hast. Sonst trocktet die Algen-Plankton-Pampe nämlich ein, und es wird hinterher viel schwieriger, den Filter wieder richtig sauber zu bekommen.
Kommentar schreiben